Bischöfliches Ordinariat

Fachbereich Pastoral in Kirche und Gesellschaft

Sie wissen es: Schon seit biblischen Zeiten gibt es keine "glatten" Familiengeschichten. Familienleben fordert zur andauernden Gestaltung heraus, dazu nutzt jedes Familiensystem eigene Regeln. Gleichzeitig wächst eine Verunsicherung: Was ist hilfreich im Zusammenleben? Welche Fertigkeiten wollen und können trainiert werden um liebevoll zugewandt, differenziert und kompetent auf Herausforderungen, die eine Familie auch darstellt, zu reagieren?
Wie gestalte ich die Realität von Krisen und Wandlungsprozessen sensibel und echt?

Die Lebensverhältnisse in der Gesellschaft und ihre Veränderungen wahrzunehmen, sie "um Gottes und der Menschen willen" im Geist des Evangeliums zu deuten, ist eine Aufgabe des Fachbereichs Pastoral in Kirche und Gesellschaft. Seminarangebote, die einen begleitenden Beitrag zum partnerschaftlichen Leben in Ehe und Familien leisten, stehen so in der Verantwortung des Fachbereiches. Zertifizierte Kurse wie das Kommunikationstraining EPL für junge Paare oder das Elterntraining Kess-erziehen gehören dazu. Dafür ausgebildete Kursleiter/innen werden fachlich begleitet und supervidiert.
Im Fachbereich Pastoral in Kirche und Gesellschaft liegt die Fachaufsicht für die Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen (EFL) im Bistum. Vertreten ist es in folgenden Vorständen der Familienbildungsarbeit: Bundesvorstand Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung e.V. (AKF), Familienbund im Bistum Magdeburg und im Land Sachsen-Anhalt e. V., Stiftung netzwerk leben, Stiftungsrat des kirchlichen Familien-
erholungs- und Bildungswerk St. Ursula.

Der Fachbereich Pastoral in Kirche und Gesellschaft verknüpft die bundesweite Diskussionen um Familienpastoral, -Bildung und -Beratung mit den Herausforderungen im Bistum. Ein subsidiärer Auftrag besteht darin, Angebote der Familienbildung und -pastoral als Querschnittsaufgabe missionarisch-seelsorglichen Handelns zu verorten und hauptberufliche- wie ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in den Gemeinden für dieses Aufgabenfeld zu befähigen. Thematische Publikationen unterstützen diese Arbeit.

Verstärkt öffnen wir uns mit unterschiedlichen Angeboten den Menschen auch außerhalb unserer Kirche, um ihnen in postsäkularer Kultur den Reichtum des Christentums anzubieten. Dabei kooperieren wir auch mit Einrichtungen der evangelischen Kirche.
Zukünftig geht es darum, weitere Mitarbeiter/innen für den Arbeitsbereich "Familie" im Bistum zu gewinnen und sie mit dem Ziel einer ortsnahen und dezentralen Wirksamkeit für Familien zu vernetzen. "Familie lokal" ist dazu ein wichtiger konkreter Schritt.